Am vergangenen Samstag standen für die Mannschaften des KSV Kirchlinde Heimkämpfe an. Die Ringer und Ringerinnen konnten sich zum ersten Mal diese Saison vor heimischem Publikum zeigen.
Der Abend begann sensationell für die 2. Mannschaft des KSV. Das junge Team gewann mit 54:8 Punkten gegen den VfL Kemminghausen. Jeder Kampf, in dem ein Ringer oder Ringerin des KSV antrat, wurde gewonnen. Leider stand kein Ringer in 66kg zur Verfügung, sodass hier kampflos 8 Punkte nach Kemminghausen gingen. Mit 7 Schultersiegen, davon 2 unter 30sek Kampfzeit (Shamli 62kg, Hörstemeier 130kg), und zwei technisch überlegenen Siegen zeigten die Kirchlinder ihre Stärken. Der 17-jährige Moritz Toepsch und der erfahrene Maximilian Povalej rangen als Einzige die volle Kampfdauer gegeneinander. Nach einem Rückstand zu Beginn, kämpfte sich Toepsch zurück und gewann am Ende knapp nach Punkten. Der 1. Tabellenplatz in der Bezirksliga Mitte scheint nach dieser Vorstellung nur fair.
Für die 1. Mannschaft des KSV lief es in der Oberliga nicht so erfolgreich. KSV-Vorsitzender Karl-Martin Dittmann fasst den Abend zusammen: „Wenn man den Vorjahresmeister der Oberliga zu Besuch hat inkl. Verstärkung, ist leider nicht mehr drin“. Das KSV-Team unterlag der TV Essen-Dellwig mit 5:32 Punkten. Die Ringerinnen des KSV waren an diesem Abend siegreich. Viviane Herda (59kg) schulterte ihre Gegnerin Olga Zakrzewska nach kurzer Kampfdauer. Die Niederländerin Zakrzewska wurde im vergangenen Jahr 9. bei der U20 EM. Lena Rösler (68kg) trat gegen die Niederländerin Csilla van Os an. Van Os nahm in diesem Jahr bei der U20 EM (5. Platz) und U20 WM teil. Die beiden Ringerinnen kämpften um jeden Punkt. Am Ende des Kampfes zeigte Rösler ihre Erfahrung und gewann den Kampf auf Grund der höheren Wertungen.