Am vergangenen Wochenende ging es für beide Ringer-Mannschaften des KSV Kirchlinde in der Turnhalle Jungferntal um wichtige Punkte. Die 2. Mannschaft des KSV Kirchlinde hatte am letzten Kampftag ihrer Saison kein Glück und unterlagen mit 20:38 Punkten der 2. Mannschaft der SU Annen. Die Bezirksligamannschaft beendet die Saison 2024 auf dem Tabellenplatz 4 mit fünf Siegen.
In der Oberliga kämpften die Kirchlinder gegen den Tabellennachbarn VfK Lünen-Süd. In einer vollen Halle zeigten beide Mannschaften starke Leistungen. Lünen reise u.a. mit dem mehrfachen Europameister Feyzullah Aktürk (130kg) an.
Nach drei Kämpfen stand es bereits 0:12 und es kamen erste Zweifel auf, ob die Kirchlinder überhaupt mithalten könnten. Dann begann die Aufholjagd des KSV mit einem Schultersieg von Viviane Herda (59kg). Mihails Nikitins (98kg) holte in einem engen Kampf einen Mannschaftpunkt und Alexander Grebensikov (66kg) gewann seinen Kampf technisch überlegen. Zur Pause stand es somit 9:12.
Nach der Pause ging es spannend weiter. Der KSV holte den nächsten Punkt, nachdem Szabolcs Hatos (86kg) sich einen Mannschaftspunkt nach vollen 6 min sicherte. Auch Arthur Eisenkrein (71kg) ging über die volle Dauer und besiegt den Ex-KSVler Alim Adzhiev nach Punkten. Es stand 12:12. In der 71kg-Klasse unterlag Jan Mentler leider seinem Gegner und die Lünener zogen mit 12:16 weg. In dem darauffolgenden Frauenkampf ging es bereits um alles. Würde Lena Rösler (68kg) mehr als 3 Mannschaftspunkt abgeben, wäre ein Sieg für des KSV nicht mehr möglich. In einem ausgeglichenen Kampf unterlag Rösler schließlich, sie gab jedoch nur zwei Mannschaftpunkte ab, sodass es 12:18 stand.
Im ersten Kampf der 75kg Klasse wechselte die Führung zwischen Mobin Sim Sabahi und seinem Lünener Gegner. Mit den letzten Wertungen holte der KSVler sich den knappen Sieg. Dieser reichte leider nur für 2 Mannschaftspunkte. Bei einem Stand von 14:18 ging es für Kirchlinde nun um zwei Dinge. Im Idealfall eine Niederlage verhindern und alternativ mindestens einen Sieg, um kombiniert mit dem Hinkampf einen direkten Vergleich am Saisonende zu gewinnen. Im letzten Kampf traten sich Mohammad Heydari und Amir Adhziev (in der letzten Saison, wie sein Bruder, beim KSV) gegenüber. Bis in die letzten Kampfsekunden war nicht klar, welches Szenario eintreten würde. Nachdem Adzhiev zuerst in Führung ging, fand Heydari einen Zugang und besiegte seinen Gegner schlussendlich nach Punkten. Mit nur 2 Mannschaftspunkten stand die Niederlage des KSV jedoch mit 16:18 Punkten fest.
In den letzten drei Mannschaftskämpfen der Saison geht es nun darum, dass der direkte Vergleich gar nicht erst nötig wird und die Kirchlinder aus eigener Kraft den Klassenerhalt schaffen.